Ende Oktober verbrachten wir, 36 Mitglieder des VFF, fünf anregende, ereignisreiche Tage in Florenz, der Hauptstadt der Toskana, die nicht umsonst auch als Wiege der Renaissance bezeichnet wird. So begegnet man in der malerischen Altstadt auf Schritt und Tritt Kunstwerken von Weltgeltung. Die Fülle prächtiger Kirchen, wie den Dom, bedeutender Museen, wie die Uffizien, prunkvoller Paläste, wie den Palazzo Strozzi, weltbekannter Gemälde, wie die Geburt der Venus und Statuen, wie den David, in dieser kurzen Zeit angemessen zu würdigen hätte uns alle überfordert. Doch wir hatten unser bewährtes Traumpaar, Herr Schweizer und Herr Petschan, die für uns den roten Faden abrollten.
Auf sorgfältig ausgesuchten Routen wurden wir von Kunstwerk zu Kunstwerk, von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit geführt. Unermüdlich war Herr Schweizer darauf bedacht uns mit ansteckender Begeisterung zu erklären, welche Bedeutung gerade dieses Bauwerk, dieses Gemälde etc. für seine Zeit hatte und welch künstlerisches Neuland z.B. mit der Zentralperspektive oder Fluchtlinien betreten wurde. Herr Petschan erläuterte die geschichtlichen und politischen Hintergründe, stellte die wichtigen Personen wie die Mitglieder der Familie Medici vor, immer mit einer Fülle an Anekdoten und Charakterisierungen. So entstand vor unseren Augen langsam ein vollständigeres Bild dieser für Florenz und die Kunstwelt so bedeutsamen Zeit um das 15./16. Jahrhundert. Glück hatten wir auch mit dem Wetter. Bei milden Temperaturen konnten wir auch abends beim Essen und guter Unterhaltung draußen sitzen, den Blick auf eine lebhafte Piazza genießen und unsere müden Füße ausruhen. Selbstverständlich blieb auch noch Zeit in den zahllosen kleinen und großen Geschäften von Florenz zu stöbern, um ein Erinnerungsstück oder ein Mitbringsel zu erwerben.
Herrn Petschan und Herrn Schweizer sagen wir nochmals ganz herzlichen Dank für diese für uns wunderschöne, für sie bestimmt sehr anstrengende Zeit, immer verbunden mit der eigennützigen Hoffnung auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.