Dank Herrn Laber konnte der Verein der Freunde und Förderer am 18. Juni bereits zum dritten Mal zu einer Führung durch das Haus der Astronomie und der benachbarten Landessternwarte auf dem Königstuhl einladen.
Diesmal begannen wir unseren Rundgang unter der Führung von Herrn Noeske, einem Mitarbeiter im Haus der Astronomie. Dieser erklärte uns, dass das von der Klaus Tschira Stiftung finanzierte Gebäude einer Spiralgalaxie nachempfunden wurde und dem Zwecke dient, die astronomische Forschung der Öffentlichkeit näher zu bringen.
Herr Noeske führte uns durch die astronomische Ausstellung mit verschiedenen Teleskopmodellen z. B. dem Hubble Weltraumteleskop oder dem Large Binocular Telescope, dessen Original in Arizona steht. Anhand der ausgestellten Bilder erklärte er uns weiterhin die Wellenlängenbereiche der Astronomie von Radiowellen bis zur Gammastrahlung. Anschließend durften wir im zentralen Hörsaal Platz nehmen und Herr Noeske nahm uns anhand einer 3-D-Projektion mit auf eine fantastische Reise durch die unendliche Weite des Universums.
Den zweiten Teil des Abends begann Herr Laber mit einem Bildvortrag über die Entwicklung der astronomischen Forschung in Heidelberg durch Max Wolf, der sich bereits 1880 als Schüler eine Privatsternwarte in der Märzgasse einrichtete, bevor die Sternwarte auf dem Königstuhl 1898 eingeweiht wurde. Heute werden in Heidelberg am Max-Planck-Institut für Astronomie keine Sternbeobachtungen mehr durchgeführt, sondern nur noch Daten von Beobachtungsstationen aus der ganzen Welt gesammelt und ausgewertet.
Anschließend spazierten wir über das Gelände der benachbarten alten Landessternwarte und durften auch einen Blick auf das Bruce-Teleskop von 1896 werfen und einige historische Messinstrumente bewundern.
An dieser Stelle möchte sich der Verein der Freunde und Förderer nochmals ganz herzlich bei Herr Noeske und Herrn Laber für den interessanten Ausflug in die Welt der Astronomie bedanken.