Auch dieses Jahr durfte der Verein der Freunde und Förderer des Gymnasiums Walldorf eine große Gruppe Schüler und Eltern zu einer Führung hinter die Kulissen des Theaters Heidelberg einladen.
Frau Außel vom Team Theaterpädagogik begrüßte uns im Foyer des Theaters und erzählte in einer kurzen Einführung einiges Wissenswertes über das Theater. So erfuhren wir z. B., dass das Theater von 2009 bis 2012 geschlossen war und in dieser Zeit komplett saniert und umgebaut wurde. Die denkmalgeschützten Bauwerke wurden sehr gelungen in den modernen Neubau integriert und alle Werkstätten und Proberäume befinden sich seitdem unter einem Dach.
Das Theater ist ein sogenanntes 5-Sparten-Haus mit Schauspiel, Musiktheater, Konzerten, Tanz und Kinder-und Jugendtheater. Die Stücke des „jungen “ Theaters werden im Zwinger von einem eigenen Ensemble aufgeführt. Das Theater verfügt über zwei Zuschauersäle, die eine gemeinsame Hinterbühne nutzen. Im Durchschnitt werden pro Tag zwei Vorstellungen gegeben. Es sind mehr als 300 Mitarbeiter fest angestellt und in vielen Bereichen wird im Schichtbetrieb gearbeitet.
Unser Rundgang begann im hochmodernen Marguerre-Saal, der als Dank für die große finanzielle Unterstützung nach dem Unternehmer Wolfgang Marguerre benannt wurde. Der viel kleinere, unter Denkmalschutz stehende Alte Saal zeichnet sich durch wunderschöne Stuckdecken und Holzvertäfelung aus.
Nun ging es weiter in die verschiedenen Werkstätten, in denen die Bühnenbilder und die Dekoration entstehen. Hier wurde uns anschaulich vor Augen geführt, was für ein großer Aufwand betrieben werden muss, um ein perfektes Bühnenbild zu gestalten. Nachdem wir einen Blick auf die Hinterbühne und das Lager geworfen hatten, besuchten wir die Werkstätten für die Maske, in der z. B. Perücken aus Echthaar und Gesichtsmasken hergestellt werden. Den Abschluss bildete die Besichtigung der Schneiderei, in der Frau Außel uns anschaulich erklärte, wie aufwändig die Herstellung der Kostüme oft ist.
Wir bedanken uns nochmals recht herzlich bei Frau Außel, die uns eine sehr informative und kurzweilige Besichtigung des Theaters ermöglichte.